Abenteuer Leben 2021

Schlussbericht der Freizeit ‚Abenteuer Leben‘ des Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf.

Die Freizeit ‚Abenteuer Leben‘ stellt uns dieses Jahr vor neuen Herausforderungen.
Unter Anderem war folgenden Gründe dafür verantwortliche: der Ort, der Zeitraum und die Pandemie.

  • Dieses Jahr hat die Freizeit im Schullandheim in Torfhaus im Harz stattgefunden. Für uns bestand die Schwierigkeit darin, dass wir noch keine Freizeit dorthin gemacht haben und uns nicht gut auskannten. Glücklicherweise wurde uns diese Hürde gleich am ersten Tag durch den sehr kompetenten Herbergsleiter genommen. Wir lebten uns dort sehr schnell ein und fühlten uns wohl. Auch bei den Jugendlichen kam schnell das Gefühl von „Angekommen“ hoch, worüber wir als Betreuer glücklich waren. 

Über den ganzen Zeitraum hinweg erlebten wir, dass die Jugendlichen sich sehr gut miteinander verstanden haben und das Gemeinschaftsgefühl, welches auf einer Freizeit immer mit dazu gehört, sehr erlebt und gelebt haben. Die Gruppe wurde schnell eine Gemeinschaft, bei der Niemand allein gelassen wurde, private Grenzen jedoch respektiert wurden. 

Dies wirkte sich positiv auf die thematischen Einheiten, die wir drei Mal durchgeführt haben, aus. Zwi Einheiten behandelten wir vor Ort in den Gruppenräumen sowie draußen auf dem Gelände. Die dritte Einheit wurde aktiv beim Wandern auf den Brocken behandelt. Dabei lag der thematische Schwerpunkt auf dem Erleben der Natur, die Relevanz von Nachhaltigkeit im Alltag und auf das respektvolle Leben miteinander. Schon in den ersten Minuten merkten die Jugendlichen, wie wichtig diese Schwerpunkte im Leben sind, da der Borkenkäfer mit der Zerstörung des Waldes dies sehr deutlich aufgezeigt hat. 

  • In unsere gemeinsamen Feedbackrunde stellten wir mit den Jugendlichen fest, dass die Zeit viel zu schnell umging. Eine Fünf-Tage-Freizeit gab es in der Vergangenheit auf dieser Art und Weise nicht, weshalb dies die zweite Herausforderung war. 
    Nach der Phase des Einlebens kommt normalerweise ein gewisser Alltag mit vielen unterschiedlichen Highlights. 
    Diesmal war es jedoch so, dass nach dem Einleben und dem ersten Highlight schon die Abreise wieder anstand. Alle Teilnehmer*innen, Jugendliche und Betreuer*innen, empfanden die Zeit als zu kurz. Wir haben festgehalten, dass wir eine 7-Tage-Freizeit oder eine 10-Tage-Freizeit, sofern es möglich ist, präferieren. Dadurch hätte man noch mehr miteinander ins Gespräch kommen und Themen erarbeiten können.
  • Die dritte Herausforderung war die Corona Pandemie. Unser Hygienekonzept wurde angenommen und von den Jugendlichen ohne Widerspruch, sondern eher mit sehr viel Zuspruch, umgesetzt. Die täglichen Schnelltests sind reibungslos und durchweg negativ geblieben. Hier lag die Schwierigkeit eher in den AHA-Regeln und den Wegfall des Körperkontakts. Normalerweise gehört Körperkontakt bei Spielen o.Ä. bei einer Freizeit dazu. Dieses Mal mussten wir umdenken, wodurch einige Spiele und Teambuilding Games nicht genutzt werden konnte. Aber auch dies haben wir gemeinsam als Gruppe gut gelöst und Möglichkeiten gefunden, mit den Jugendlichen unterschiedliche Spiele zu spielen.

Abschließend kann man über die Freizeit sagen, dass sie erfolgreich war. Die Jugendlichen haben sich wohl gefühlt und während der Freizeit individuell sehr positiv entwickelt. Es hat sich eine tolle Gemeinschaft gebildet, wodurch die thematischen Schwerpunkte mit viel Engagement gemeinsam erarbeitet wurden. Wir konnten den Jugendlichen eine Alternative zu Ihrem Coronaalltag bieten und ihnen die Chance geben, wegzufahren. Das Feedback der Jugendlichen war positiv mit dem Wunsch nach einer Wiederholung. Gegeben dem Fall, dass die Pandemie auch nächsten Sommer noch relevant ist, sollte man auf dieses Konzept aufbauen und die jetzt gewonnen Erfahrung einbringen, um die Entwicklung fortzusetzen.