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300 Jahre Kirche Schneeren

Mit einem Festjahr feiert die Gemeinde in Schneeren ihr Kirchenjubiläum: 300 Jahre Kirche „Zum Guten Hirten“. Zum Auftakt feiern am 7. April Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr und Superintendent Rainer Müller-Jödicke um 10:00 Uhr einen festlichen Gottesdienst. Als Höhepunkt wird das Konfirmanden-Projekt „300 Jahre Kirche“ enthüllt, an dem die Konfirmanden mehrere Monate zusammen gebaut haben.

Ein besonderes Jahr mit ganz verschiedenen Veranstaltungen hat der Kirchenvorstand um Heiko Schwarz zusammengestellt. „Wir wollten so viele wie möglich in das Jubiläum einbinden, Klein wie Groß und dazu ganz viel musikalische Begleitung“ erklärt Schwarz. Den Startschuss bilden der Festgottesdienst am 7.April und der Familiengottesdienst mit den Kleinsten der Gemeinde am 12. Mai. Danach folgen jeden Monat weitere Highlights: Konzerte mit dem Akkordeonorchester, Männergesangverein, Gemischten Chor und Sunny Dale lassen die Kirche erklingen. „Musik ist eine Form von Predigt und Seelsorge und lässt die Kirche so richtig leben“, so Schwarz. Zum Beben bringen die alten Mauern dann im September örtliche Coverbands für „Rock und Pop“ inder Kirche. Dazu muss die Kirche wie bei einem echten Rockkonzert komplett ausgeräumt werden. Höhepunkt und Abschluss des Festjahres ist dann das große Gemeindefest am 15. September mit Spiel und Spaß für Groß und Klein und ganz viel Kulinarischem.

Der Ursprung der Kirche in Schneeren geht bis in die Zeit um 1200 zurück. Aus dieser Zeit ist jedoch wenig bekannt. Das früheste Zeugnis für eine Kirche in Schneeren ist ein Stein in der Ostwand mit der Inschrift „Mester Hinrich Hvsstede hat dit gemvret anno 1588“, womit nur eine zweite Kirche gemeint sein kann. Von dieser ist heute nur noch das Untergeschoß des Kirchturmes erhalten. Die jetzige, dann dritte Kirche, wurde 1724 errichtet. Der Kirchturm wurde allerdings erst 1913 neu errichtet, nachdem ein Vorgängerturm durch Blitzeinschlag schon 1792 zerstört wurde. 1988 erhielt die Kirche den heutigen Namen „Zum guten Hirten“.

Übrigens hatte Schneeren in den 80er Jahren eine Pilotfunktion für die gesamte Hannoversche Landeskirche. Mit Pastorin Elisabeth Gülich und Pastor Klaus Gülich übernahm 1985 erstmals in der Landeskirche ein Ehepaar gemeinsam eine Pfarrstelle. Nachdem das Dorf über 600 Jahre immer seinen eigenen Pastor hatte, muss die Gemeinde seit dem Ruhestand von Friedrich Kanjahn 2022 nun ohne Pastor auskommen. Die Pfarrstelle ist vakant. „Der Fachkräftemangel macht sich auch in der Kirche bemerkbar,“ meint Schwarz und hofft zugleich, dass sich dies im Jubiläumsjahr ändern wird.

 

 

 

 

 

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bitte vormerken: Tauffest in Mardorf